Selten oder gar noch nie gab es in Hildesheim Keramik in dieser Qualität zu sehen. Die Arbeiten der südkoreanischen Keramikerin Young-Jae Lee sind im neugestalteten Dommuseum in Hildesheim ausgestellt. Gleich zwei Gründe das Museum endlich einmal zu besuchen. Die Ausstellung unter dem Motto „Aschermittwoch der Künstler 2019“, WerkKunst – Gefäße von Young-Jae Lee, läuft vom 9. März bis 22. April 2019.
Webseite und Informationen zur Veranstaltung
Eigentlich gelte ich nicht als Museumsmuffel. Ich interessiere mich neben der Keramik durchaus auch für andere Gewerke und Sammelgebiete. Eine kleine Hürde war das Dommuseum jedoch schon, galt es in meiner Vorstellung eher als „Lagerstätte für Kirchen-Reliquien“. Das Museum wurde vor wenigen Jahren umgebaut und kann mit hervorragender Architektur und einzigartigen Reliquien glänzen. Als ich bereits im vergangenen Jahr den Termin für die Ausstellung von Frau Lee per Email mitgeteilt bekommen habe, war meine Vorfreude groß. Der anstehende Pflichtbesuch im Dommuseum wurde zum Vergnügen. Seit Beginn meiner Leidenschaft zur Keramik gab es noch keine Keramik dieser Qualität in Hildesheim zu sehen.
Die Sonderausstellung ist in den festen Museumsbestand integriert. In großen Schaukästen sind die Schalen, Kummen und Spindelvasen der Young-Jae Lee zu bewundern. Vor dem Renaissance Lettner sind im Bodenbereich zahlreiche, beeindruckend schöne Schalen verteilt um welche man sich frei herumbewegen kann. Die sachlich gestalteten Keramiken sind alle mit einzigartig schönen Glasuren versehen. Allen Interessierten, damit sind nicht nur die Keramiksammler gemeint, empfehle ich einen Besuch der Sonderausstellung im Dommuseum in Hildesheim die noch bis zum 22. April 2019 zu sehen ist.
Weitere Termine zur Sonderausstellung:
Öffentliche Führung 14. März 2019, 16.00 Uhr Prof. Dr. Claudia Höhl
Künstlergespräch 10. April 2019, 18.00 Uhr, Dommuseum Young Jae-Lee im Gespräch mit Pater Prof. Dr. Friedhelm Mennekes SJ
Young-Jae Lee, 1951 in Seoul geboren. Nach Ihrer Ausbildung in Seoul kam Young-Jae Lee 1972 nach Deutschland. Die Keramiken von Frau Lee sind weltweit geschätzt und in zahlreichen Museen und Privatsammlungen vertreten. Details zum Lebenslauf finden Sie hier bei Wikipedia.
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